Traditionen & Geschichte
Die Region mit seinen Dörfern und Städten zeichnet sich durch heimatverbundene Traditionen und einmalige Geschichte aus.
Ettenheim
Die Barocke Altstadt und Kirche „St. Bartholomäus“ verleihen der Stadt Ettenheim einen ganz besonderen Charme. Die Wallfahrtskirche St. Landelin im Ortsteil Ettenheimmünster spiegelt den Barockstil ebenfalls wider. Ein Rundgang durch die Altstadt oder eine Stadtführung lohnt sich allemal, um dem Charme hautnah zu begegnen.
Rust
Auch die Gemeinde Rust ist geprägt von seiner Historik. Lernen Sie auf einem historischen Rundgang die Geschichte der Gemeinde Rust kennen. Zahlreiche Schautafeln geben Ihnen einen Einblick in die historischen Gebäude und ihre Geschichten.
Die Narrenzunft Hanfrözi mit seinem „Rözi-Hansele“ repräsentiert das Ruster Brauchtum wie kein anderer. Der Erzählung nach hat ein Geist, in einem Hanfkostüm gekleidet am Dorfbach sein Unwesen getrieben. Aus dieser Legende entstand die Fasentfigur „Rözi-Hansele“. Begleitet wurde der „Rözi-Hansele“ damals von der Tabakkönigin. Die Gemeinde lebte zu dieser Zeit zum größten Teil vom Tabakanbau und dessen Weiterverarbeitung. Die Tabakkönigin sollte diesen Teil von Rust repräsentieren.
Herbolzheim
Die Margarethen-Kapelle gilt als ältestes Kulturgut der Stadt Herbolzheim. Sie wurde mit romanischen, gotischen und barocken Bauteilen gebaut. Heute ist die Kapelle ein hochgeschätztes, städtisches Juwel, das kulturell genutzt wird. So werden momentan wechselnde Ausstellungen und Konzerte mit regionalen Künstlern veranstaltet. Bei einer Stadtführung können Sie die Kapelle hautnah erleben.
Die Heimatmuseen der Ortsteile Broggingen, Bleichheim und Tutschfelden bringen Ihnen die einheimischen Geschichten näher. Im Heimatmuseum Bleichheim werden unter anderem auch archäologische Funde der Kirnburg ausgestellt. Die Ruine der Kirnburg ist ein besonderes Ziel für Wanderer.
Auch Herbolzheim war seinerzeits von der Tabakindustrie geprägt. Auf dem Herbolzheimer Tabakweg erfahren Sie Wissenswertes über das, was unsere Region mit am meisten geprägt hat.
Kappel-Grafenhausen
1974 vereinigten sich die beiden bisher selbstständigen Gemeinden Grafenhausen und Kappel am Rhein zur neuen Gemeinde Kappel-Grafenhausen. Die direkte Lage am Rhein und der Rheinfähre direkt ins Elsass machen Kappel-Grafenhausen zu einem einzigartigen Ort. Sehenswerte Kirchen und eine historische Ölmühle spiegeln die Geschichte der Gemeinde wieder.
Im Fürstengrab von Kappel wurde ein mächtiger keltischer Fürst zur letzten Ruhe gebettet. Ein detailgetreues, liebevoll restauriertes Modell dieses ältesten keltischen Fürstengrabes ist in einer Dauerausstellung im Rathaus Kappel zu besichtigen.
Grafenhausen war ursprünglich eine Siedlung der frühmittelalterlichen Ausbauzeit von Ettenheim. Die Hexenzunft Grafenhausen, mit der Hexe als Narrengestalt, entstand in Anlehnung an die Historie des Ortes. Der im Mittelalter entstandene Hexenwahn machte auch vor Grafenhausen nicht halt, denn im Jahr 1657 soll in Grafenhausen drei Hexenprozesse stattgefunden haben. Seit 1968 ist die Hexengestalt ein fester Bestandteil der Grafenhausener Fasent.
Rheinhausen
Durch die Gemeindereform 1972 wurden die beiden Dörfer Ober- und Niederhausen zur Gemeinde Rheinhausen zusammengeführt. Der Name des neuen Ortes erinnert an die Verbundenheit der beiden Dörfer mit dem Rhein, der zur damaligen Zeit unmittelbar an den Siedlungen entlang verlief. „Hüse“, so die geläufige Bezeichnung der Gemeinde, hat sich heute zu einer attraktiven Gemeinde entwickelt, die mit über 20 Vereinen eine traditionsgetreue Kultur und langjähriges Brauchtum repräsentiert.
Mahlberg
Das Wahrzeichen der Stadt Mahlberg ist womöglich das Mahlberger Schloss. Es wurde im Jahr 1218 durch den Besuch des Stauferkaisers Friedrich II. erstmals bestätigt. Das barocke Schloss unterlag in den Jahren aufgrund von Kriegsbeschädigungen vielen Sanierungsmaßnahmen. Nach einer umfassenden Sanierung und Restsanierung in den Jahren 1990 bis 1995 präsentiert sich das imposante Gebäude nun weithin sichtbar in neuer Pracht. Heute ist es ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung.
Ringsheim
Die Gemeinde Ringsheim lebt vom Weinanbau. Die direkte Lage am Kaiserberg im Weinanbaugebiet „Breisgau“ bietet beste Voraussetzungen für gesunde Trauben und köstlichen Wein. Der Wein wird zudem bei diversen Veranstaltungen wie dem Wein- und Gassenfest (Mitte August) und dem Kaiserbergfest (03. Oktober) gefeiert.
Den Weinanbau hat sich auch die örtliche Narrenzunft „Rämässer“ zum Thema gemacht. Das Häs der Hästräger symbolisiert einen Rebstock, bei dem die Hose den Stamm des Rebstocks darstellt und das grüne Oberteil das Laub. Mit einer Maske, die das Gesicht eines weinseligen Winzers zeigt, ist das Häs komplett. Die 1975 gegründete Gruppierung „Rebwieber und Rebmänner“ stellt dagegen die Arbeitskleidung für die Arbeit in den Reben und im Weinkeller dar.